Aufgaben verteilen

Die zweite Woche ist angebrochen und es gibt etwas mehr Klarheit, wie und woran wir arbeiten. Einerseits werden täglich mehr und mehr Arbeiten von den freiwilligen Helfern auf dem Campus verrichtet, und andererseits habe ich begonnen mit den Lehrern an dem Jahresplan für den Garten zu arbeiten.

Die wichtigste Aufgabe, die mich jedes Mal neu herausfordert ist zu entscheiden worauf wir uns nun Fokusieren sollen und alles geplante zu vereinfachen!

Das bedeutet, dass die Dinge, die bereits bestehen erhalten werden können, bevor neue Aufgaben, wie z.B. die Mülltrennung, das sammeln von mehr Dachwasser, Pflanzenkläranlage etc. angegangen werden.

Das heisst in Klartext, dass die im November gepflanzten Bäume im Sommer mit Wasser versorgt werden können und dass der Schulgarten durch Lehrer und Schüler gepflegt wird.

In der Letzten Woche haben Andrin, Tobi, Dominik, Debi und motivierte Lehrer ein Koppelsystem für die Tiere (Hühner, Truthäne...) auf dem Schulcampus errichtet, umgeknickte und verletzte Bäume verarztet und ganz viele Kleinigkeiten optimiert.

Ich bin sehr froh, diese Handwerklichen Arbeiten meinem Team zu überlassen, sonst wäre ich ständig abgelenkt und käme nicht zu meiner Haubtaufgabe. Die besteht darin, zusammen mit den Lehrern ein funktionierendes Gartenkonzept zu erstellen. Das bedeutet, dass ich ihnen Aufgaben hinterlasse, die sie testen und mir eine Rückmeldung geben können, wenn ich das nächste Mal komme. Dann können wir sehen ob wir weiter an diesen Aufgaben arbeiten müssen, oder ob wir einen Schritt weiter gehen können. 

Am Montag hatte ich bei der Lehrersitzung mehrere Stunden überzogen, aber ich denke, dass die Aufgaben jetzt klar sind, denn wir haben nicht nur theoretisch sondern auch praktisch gearbeitet und die ersten Samen gesäht.

Übrigens haben wir bei einem kleinen Spaziergang gesehen, dass die Nachbarn unsere Erdarbeiten bereits nachahmen, zum Schutz ihrer Häuser. Sie haben in den Erosionsrinnen Steinwälle errichtet um das Wasser bei starkem Regen abzubremsen und dessen Kraft zu schwächen.